Xovilichter war ein SEO Contest der von der Xovi GmbH, dem Anbieter des XOVI SEO Tools, ausgerichtet wurde und vom 01.05.2014 bis zum 19.07 2014 lief. Am 19.07.2014 wurde der Gewinner gezogen. Hier im Posting gibt es einige Informationen zu dem bereits ausgelaufenen SEO-Contest, den angewandten Methoden der Optimierung, der Gewinner und auch zuder dicken Xovilichter Party am 19.07.2014. [toc]
Die Xovilicher Party
Die Party ist super gelungen. Das lag zum einen an einer tollen Organisation vom Xovi Team, aber auch an der genialen Location im PE303 direkt unter den Kölner Kranhäusern. Neben der Preisverleihung die von Tobias Fox moderiert wurde, mit dem ich übrigens nachher noch ein Bierchen trinken konnte, hat mir vor allem das Networking gut gefallen.
Nach der Preisverleihung konnte ich noch mit einigen SEO´s ein bisschen „talken“ und die vielen Taktiken beim Contest erörtern. Zudem gab es leckere Hamburger und das ein oder andere Kölsch (Kölner Bier).
An dieser Stelle noch einmal dickes Dankeschön an Maik Benske, den Geschäftsführer der Xovi GmbH, für die Organisation des Xovilichter Event. Das hat echt Laune gemacht!
XOVILICHTER – Auf dieses Keyword wurde optimiert
Grundlage bei einem SEO-Contest ist die Optimierung auf ein spezielles Keyword. In diesem SEO-Contest sollte auf das Keyword „XOVILICHTER“ optimiert werden. Gewinner des Contests war dann, wer am 19.07.2014 um 19:30 Uhr auf Platz 1 bei Google steht.
Die Gewinner des Contests
Der große Gewinner des Xovilichter SEO-Contests war Simon Schmid von rankboost.de. Er startete erst im Juli in den Contest und hat es trotzdem geschafft, alle Konkurrenten einzuholen. Am 19.07.2014 stand er auf der ersten Position in den Google SERP´s und durfte sich über einen Smart Fortwo als Hauptgewinn freuen.
Zweiter wurde die OMS AG, die einen Gutschein für eine Reise nach Kalifornien gewonnen haben. Ebenfalls ein super Gewinn.
Dritte wurde Nicolas Sacotte, der bereits einen älteren SEO-Contest gewonnen hatte. Er durfte sich über eine MacBook Air freuen.
Mein Learning: Content ist -leider- NICHT King!
Verschiedene Techniken wurden eingesetzt um möglichst schnell TOP Positionen bei Google zu erreichen. Ohne hier jeden einzelnen Trick einzeln durchzukauen, möchte ich lieber einen Blick auf das Gesamtbild wagen. Das hat mich nämlich wirklich überrascht und auch ein wenig deprimiert.
Wenn man etwas über den Tellerand schaut, kann man die Optimierer in zwei große Gruppen unterteilen. Die erste Gruppe versuchte mit Linkaufbau zu punkten, während die zwei Gruppe voll auf Content gesetzt hat.
Der Contest erstreckte sich auf beinahe 80 Tage, die meisten anderen Contests laufen nur 30 Tage. Ich bin davon ausgegangen, dass 80 Tage ausreichen, damit richtig guter Content besser gewertet wird als schnöde Backlinks. Mit dieser Einschätzung lag ich deutlich daneben. Die Backlinks entschieden dieses Rennen -leider- für sich.
Auf der Xovilichter Party durfte ich mit dem fünftplaziertem Teilnehmer Ronny Marx sprechen. Er hat für diesen Contest etwa 240 Stunden Arbeit investiert. Ergebnis davon sind knapp 90.000 Wörter termgewichteter, hochaktueller und relevanter Content, der 320 Bildern und ca. 80 Videos angereichert wurde. Mehr Content geht kaum. Leider reichte das nicht für Platz 1, obwohl ich ihm das sehr gewünscht hätte.
Erster wurde Simon Schmid, der erst im Juli in den Contest eingestiegen ist und massiv mit Linkaufbau gearbeitet hat.
Ich finde das Ergebnis ernüchternd, da doch gerade Google nicht müde wird zu erwähnen, dass guter Content die Basis für gute Rankings sind. In diesem Fall wurden die Teilnehmer jedoch eines besseren belehrt.
Man kann am Ende spekulieren, woran es lag. Es könnte es daran gelegen haben, dass der Content von Ronny am Ende doch nicht so relevant war, wie wir geglaubt haben. Xovilichter ist schließlich ein erfundenes Wort. Wie definiert man für ein Fantasiebegriff Relevanz? Eine zweite Theorie wäre, dass die 80 Tage einfach nicht ausgereicht haben, damit der Google Algorithmus guten Content bei dem Begriff „Xovilichter“ überhaupt identifizieren kann.
Einsatz unlauterer Methoden
Leider kam es auch diesmal wieder zu einigen unlauteren Methoden beim Contest. In einem Artikel auf Onlinemarketing.de wurde über Contest-Teilnehmer berichtet, die mit Hiddenlinks von Kundenseiten arbeiteten um ihre Rankings zu pushen. Solche Methoden sind unlauter und können eine ganze Branche in Verruf bringen. Sowas ist natürlich schade.
Wer etwas weiter gräbt und die Google Suche bemüht, findet leider auch wieder zahlreiche Artikel zu SPAM Kommentaren und Negativ-SEO-Attacken. Auch das sind zwei unschöne Dinge, die den Wettbewerb zerstören könnten. Schade, dass einige Teilnehmer immer wieder zu solchen Methoden greifen.
Fazit
Für mich war es am Ende ein cooles Event und ein cooler Contest. Es hat sich gelohnt. Ich konnte viele neue SEO´s kennen lernen und einige interessante neue Tricks und Kniffe der Suchmaschinenoptimierung mitnehmen. Wie habt ihr das Event empfunden?
Monika T-S says
doch guter Content ist King, => wenn man ihn dann vermarktet,
vermarktet man guten Content => gehts wiederum um Links
auf den Pressesprecher von Google Hrn Matt Cutts zu hören und 1:1 das zu tun was der da von sich gibt bringt sicher keinen Erfolg,
außer man liest bei ihm ständig zwischen den Zeilen,
zu glauben, dass sich guter Content von selbst vermarktet ist ein Irrtum, war ein Irrtum und wird immer ein Irrtum sein.
Michael Boenigk says
Hi Monika,
eine Vermarktung, auch in Form von Backlinks (sogar echte Backlinks, ganz freiwillig ohne Kauf) hat in diesem Fall stattgefunden. Ich habe mit einigen Teilnehmern gesprochen und im Falle des Gewinners war Content absolutes Beiwerk, mehr nicht. Die Links haben -leider- gewonnen.
Ronny says
Moin Monika,
man sollte hier klar unterscheiden: Vermarktung ist ungleich SEO. Bei diesem Contest ging es vordergründig darum, mit welchen Mitteln man in der organischen Suche nach vorn kommt. Vermarktet habe ich meinen Content auch und die hohe Anzahl an uniquen Besuchern, „Returning Visitors“ und Verweildauer (durchschnittlich 3 Minuten) hat gezeigt, dass der Content gut war. Und natürlich sollte man dem lieben Matt nicht alles wörtlich abnehmen, da bin ich voll bei dir. ABER: sich hinzustellen (oder in seinem Fall zu setzen) und gebetsmühlenartig zu predigen, man solle kein Linkbuilding betreiben, denn mit gutem Content kommen die Links und damit auch das Ranking von alleine ist schlichtweg kompletter Blödsinn. Mein Content war gut – möglicherweise einer der besten in der Challenge – und ein paar organische Links gab es tatsächlich – gebracht hat es am Ende nix. Hier geht es nicht um „zwischen den Zeilen lesen“, sondern schlicht um unwahre bzw. falsche Tatsache verbreiten. Backlinks waren und sind SEO-Faktor No. 1 – leider.
VG, Ronny
Michael Boenigk says
True Story, leider. Und spätestens dort, wo SEO in einem kompetitiven Umfeld zum tragen kommt, zählen hochwertige Backlinks mehr als alles andere.
Christian says
2 Jahre später sieht das doch etwas anders aus – da hat sich Ronny’s „Content-Seite“ durchgesetzt. Aber wer will schon so lange warten…
Jakob says
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das Links eine Seite schnell nach oben schieben, damit Sie allerdings oben bleibt, benötigt es guten Content.
Somit brauchen wir nach wie vor beides für gute Googleplatzierungen.
RaketenSEO Martin says
Hallo Michael, macht ihr auch beim RaketenSEO mit? Der Wettbewerb ist zwar deutlich kürzer, als der von Xovi, dafür aber nicht so hart umkämpft. Hier geht mit einfachen Mitteln noch einiges.
Michael Boenigk says
Hi Martin,
ich mache diesmal nicht mit, nein. Vielleicht beim nächsten mal wieder. Momentan habe ich viel Zeugs zu tun und leider wenig Zeit für solche Contests 🙂
Grüße und viel Erfolg!
Micha