Auf dieser Seite findest du alle wichtigen Informationen dazu, wie du Backups für deine Wordpress Webseite erstellen kannst. Wenn dich ein spezielles Unterthema interessiert, dann nutz doch einfach die Smartlinks.
Manuelle Backups Backup Services Backup Plugins
Allgemeine Infos zu WordPress Backups
Im Jahr 2012 nutzten ca. 16% aller Webmaster WordPress als Grundlage für ihre Webseiten. Das entspricht etwa 75 Millionen auf WordPress basierenden Webseiten – eine beeindruckende Zahl! WordPress wird bereits seit Jahren nicht mehr lediglich als reine Blog-Software gebraucht. Auch große und professionelle Firmen-Webseiten werden inzwischen mit WordPress realisiert.
Zu einem guten Internetauftritt gehört auch ein professionelles System, um Backups zu erstellen. Backups lassen sich von Hand erstellen, es können Plugins genutzt werden und inzwischen werden WordPress Backups auch als Service-Dienstleistung für kleines Geld angeboten.
Für die neuen Webmaster unter meinen Lesern möchte ich kurz erklären, was ein Backup einer WordPress Webseite überhaupt beinhaltet. Wer das bereits weiß, kann direkt zum nächsten Unterthema weiterspringen.
Im Normalfall besteht eine Webseite (auch eine Webseite mit WordPress als Grundlage) aus zwei Zutaten: aus einer Datenbank und aus allen Dateien außerhalb der Datenbank.
- Die Datenbank beinhaltet alle wichtigen Informationen, so zum Beispiel Artikel, Seiten oder Benutzerinformationen.
- Auf der Festplatte des Servers werden weitere Dateien abgelegt. Dazu gehört das WordPress Grundgerüst, die Themes und Plugins.
Um eine vollständige Sicherung der Webseite durchzuführen, müssen also sowohl die Datenbank, als auch alle anderen Dateien gesichert werden.
Manuelle WordPress Backups durchführen
Um eine manuelles Backup einer WordPress Installation zu erstellen, braucht man einen FTP oder Shell Zugang zum Server. Meist wird ein FTP Zugang genutzt. Mit einem FTP Client baut man eine Verbindung zum Webserver auf und speichert alle Daten der WordPress Installation auf der lokalen Festplatte.
Um ein Backup der Datenbank zu erstellen, kann man das Tool „PhpMyAdmin“ nutzen. Mit diesem Tool lässt sich die gesamte Datenbank in eine Datei packen und anschließend downloaden.

Den Backup Prozess als solchen möchte ich jetzt nicht weiter beschreiben und das hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es ungefähr eine Millionen fantastische Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Netz, inclusive Videomaterial.
Zum anderen ist der Prozess des manuellen Backups allenfalls für Hobby-Webseiten geeignet. Der Prozess ist langwierig und braucht viel Erfahrung. Und wenn man nicht sehr gute Kenntnisse im Schreiben von Scripten und Anlegen von Cronjobs hat, ist der Prozess einfach zu zeitaufwendig.
Wer sich trotzdem genauer mit dem manuellen Sichern der WordPress Daten beschäftigen will, empfehle ich dieses Video auf Youtube und diese wirklich gelungene Anleitung.
WordPress Backup Service Dienstleister
Inzwischen haben sich auch externe Anbieter auf WordPress Backups spezialisiert. Der Vorteil von Backup Service Dienstleistern ist die besonders einfache Handhabe und die Tatsache, dass alle wichtigen Funktionen (Backup, Wiederherstellung und Server- bzw. Domain-Umzug) Teil des Angebots sind.
Ich selbst nutze den Backup Service der Firma Blogvault *. Nach der Installation des Blogvault-Plugins wird automatisch ein Backup der Seite erstellt und dieses gespeichert. Man muss sich nach einmaliger Einrichtung um nichts mehr kümmern. Der Service erstellt die Backups automatisch und hält diese einige Monate zur Wiederherstellung bereit.

Neben den üblichen Backup Zeiten von 24 Stunden kann auch jederzeit ein individuelles Backup angestoßen werden. Mit Blogvault können Backups mit einem Klick wieder eingespielt werden können. Es braucht keinerlei technische Erfahrung dazu.

Neben der normalen Backup Funktionalität ist auch ein Migrations-Service vorhanden, mit dem das Backup auf einen fremden Server migriert werden kann. Das ist besondern gut, wenn man in Zukunft einen Server- oder Domain-Umzug plant.
Blogvault bietet außerdem Test Wiederherstellungen der Backups an. Nachdem man das erste Backup seiner Seite gemacht hat, kann man dieses Backup auf einem Test Server installieren lassen. Der Prozess dauert zwischen 3 und 5 Minuten, dann kann man das Ergebnis der Test Installation bewundern. Getreu nach dem Motto: Nur ein funktionierendes Backups, ist ein gutes Backup.
Wie bereits gesagt: Ein Backup ist nur so gut, wie der Restore desselben funktioniert. Blogvault beweist eindrucksvoll, dass ein „One-Klick-Restore“ absolut kein Problem darstellt.
Blogvault * kostet 9 $ für eine Webseite pro Monat. Den Preis finde ich gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass man bei der Nutzung wirklich keinen Gedanken mehr an die Sicherheit seiner WordPress Installation verschwenden braucht. Man kann den Service außerdem jederzeit kündigen und die Lizenz anpassen, wie man gerade möchte.
Übrigens: Auch der Kundensupport von Blogvault kann ich empfehlen. Der Kundensupport ist schnell, hilfsbereit und sehr kompetent. Das findet man heute leider immer seltener.
Premium WordPress Backup Plugins
Es gibt unglaublich viele Backup Plugins. Aber nur wenige bieten so umfangreiche Features wie das Plugin BackUpBuddy *.
Neben den normalen Backup Aufgaben, bietet BackUpBuddy noch einige weitere interessante Funktionen. So ist zum Beispiel eine Funktion zur Migration der Daten auf einem entfernten Server vorhanden. Durch einige Klicks lässt sich das Backup so direkt auf einen neuen Server entpacken und installieren. Selbst der Wechsel zu einem neuen Domain Namen ist damit möglich.
Außerdem lassen sich mit BackupBuddy die erstellten Backups per Cronjob an einen FTP Server schicken oder gleich an die Dropbox, Amazon S3 oder Rackspace Cloud. Selbst eine Versendung des Backups per E-Mail ist ohne weiteres möglich.
Ein Plugin wie BackUpBuddy * hat natürlich seinen Preis. Eine Lizenz für 2 Webseiten kostet 80 $, eine Lizenz für 10 Webseiten kostet 100 $ und eine Lizenz für unbeschränkten Einsatz kostet 150 $ pro Jahr. Wenn man den Preis auf den Monat umrechnet, kostet das Plugin monatlich zwischen 6,70 $ bis 12,50 $. Wer sich ein wenig mit den Variationen der vielen Backup Plugins auseinandergesetzt hat, wird feststellen das der Preis absolut fair bemessen ist. Ich habe das Plugin selbst genutzt und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Die Installation und die Einrichtung ist übrigens sehr einfach gestaltet. Das Plugin wird über das WordPress Plugin Repository installiert und anschließend mit einem Lizenzkey freigeschaltet.
Backups von WordPress per Plugin – Kostenlos
WordPress User wissen: Es gibt so gut wie nichts, wofür es noch kein Plugin gibt. Natürlich gibt es auch für WordPress Backups einige Plugins, die die Arbeit deutlich erleichtern können. Neben den kostenpflichtigen Plugins, gibt es auch einige kostenlose Plugins die ich hier vorstellen möchte.
Kostenlose Backup Plugins gibt es wie Sand am Meer, mit völlig unterschiedlicher Qualität. Es gilt: Wenn man sich für ein kostenloses Backup Plugin entscheidet, sollte man dieses auf Herz un Nieren prüfen. Im folgenden findet ihr einige kostenlose Backup Alternativen für WordPress:
- BackUpWordPress – Sichert Datenbank und Dateien
- BackWPUp – Backup sowohl von Datenbank als auch von Dateien incl. Export zu verschiedenen Cloud Anbietern, so zum Beispiel auch ein Backup direkt zu Dropbox
- XCloner – Sichert die gesamte Webseite und wartet mit einer interessanten Funktion zur Migration des Backups auf fremde Server auf. Besonders gut, falls man mit seiner Webseite den Server wechseln möchte. Bietet aber bisher keinen One-Klick Restore eines Backups.
Trotz der vielen kostenlosen Alternativen lautet meine Empfehlung: Sparen Sie nicht am Backup. Schützen Sie Ihre Webseite mit einem qualitativ hochwertigen Produkt wie Blogvault * oder BackUpBuddy *. Ihre Webseite ist eine Investition.
Fazit
Das Backup einer Internetseite ist wichtig. Jeder Webmaster sollte sich bewusst sein, wie schnell die Webseite durch einen kleinen Fehler oder einen Angriff nicht mehr erreichbar ist. An einem solchen Punkt wird einem schmerzlich bewusst, wie wichtig ein Backup ist.
Meine Empfehlungen:
- Als selbstständiges Backup Plugin kann ich BackupBuddy * empfehlen
- Als Backup Dienstleister setze ich auf Blogvault * (nutze ich momentan selbst)
Ob man das Backup manuell macht, ein Plugin nutzt oder einen Backup Service Provider bevorzugt ist jedem selbst überlassen. Aber eine funktionierende Backup Lösung ist Pflicht!
Hallo, erst mal vielen Dank für den guten Artikel. Ich hatte bis heute noch nicht an ein Backup gedacht. Jetzt werde ich mich aber schleunigst darum kümmern regelmäßig Backups zu machen. Mittlerweile stecken echt etliche Stunden Arbeit in meiner Seite.
Danke und alles Gute!
Hi Harun,
freut mich. Es ist immer besser ein Backup zu haben, egal in welcher Form man dieses macht.
Grüße
Micha
Toller Beitrag! Gut geschrieben! Habt ihr Tipps wie man eine einfache Homepage machen kann?
Hallo, vielen Dank für den guten Artikel , ich nutze das Plugin BackWPup damit ich das Backup gleich in der Cloud sichern kann.