Vor einigen Tagen hat Julian Dziki von Seokratie ein SEO Blog Parade gestartet. Ziel der Parade ist es, von möglichst vielen SEO´s ein paar Antworten auf einige interessante Fragen zu bekommen.
Im folgenden gibts nun meine Antworten auf die Fragen der Blogparade.
Wie bin ich zu SEO gekommen?
Ich fand Webseiten schon immer faszinierend. Ein Grund dafür war die Tatsache, das man mit wenig Code etwas tolles zaubern konnte. Das ging bei anderen Programmiersprachen (ja ich weiß, HTML ist eigentlich ein Scriptsprache, spar dir das :D) weniger gut.
Meine erste Webseite entstand im Informatik Kurs mit Microsoft Frontpage. Sie sah richtig übel aus, aber es funktionierte. Später beschäftigte ich mich mit den ersten CMS wie WordPress und Joomla. Es folgte eine etwas aufwendigere Seite mit Anleitungen und Guides für damals beliebte Computerspiele.
Meine Seite damals war relativ schnell Pagerank 4 ohne das ich dafür viel gemacht hätte. Da bin ich dann tiefer eingestiegen und habe analysiert, wie man Rankings in Suchmaschinen günstig beeinflussen kann. Und schon war meine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing geboren.
Welches war mein erstes Webprojekt?
Mein erstes Projekt war, wie eben schon angemerkt, eine Webseite mit Anleitungen für Computerspiele. Allerdings war das ein rein privates Hobbyprojekt. Das erste Projekt mit einem echten Konzept kam erst Jahre später.
Mein erstes „kommerzielles Projekt“ war dann Websitestartup.de, welches dann nach gut 2 Jahren zu Rankpress.de geworden ist. „Kommerzielles Projekt“ schreibe ich in Anführungszeichen, weil ich hier ja nichts verkaufe, sondern lediglich ein Magazin anbiete, welches durch Werbung einige Einnahmen erwirtschaftet.
Was hat sich für mich seit dem Beginn von SEO geändert?
Vor allem die Tatsache, das SEO weniger HokusPokus als vielmehr strukturierte Arbeit ist. Zumindest war das damals mein Gefühl. Es gab unzählige dunkle Guides in Hackerforen, wie man denn nun seine Webseite ganz nach oben bringt. Heute ist das ganze strukturierter und offener, wenn auch nicht jeder SEO sein Geheimnis offen zu gibt.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich kein SEO der ersten Stunde bin. Deswegen soll das zu diesem Punkt genügen.
Wie erkläre ich Unbeteiligten, die sich nicht im Internet auskennen, was ich genau mache?
Das ist schwer zu beantworten. Wenn ich merke, dass eine ehrlich Antwort gewünscht ist, dann versuche ich das Thema möglichst einfach darzulegen. Meist sage ich aber einfach, dass ich mich mit Webseiten beschäftige und wie man diese attraktiver vermarktet.
Welche Tools nutze ich hauptsächlich?
Die Frage ist einfach: Mein Gehirn! Das beste Tool überhaupt. Nebenbei nutze ich auch Tools wie den SEO Spider, Excel oder die Webdeveloper Toolbar für eine solide Onpage Optimierung.
Wie sieht meine Arbeitswoche aus? Wieviel arbeite ich?
Ich bin kein Vollzeit SEO. Suchmaschinenoptimierung mache ich nur nebenberuflich und auch nur für ausgewählte Kunden. Vielmehr kümmere ich mich um meine eigenen Projekte. Genaue Zeitangaben sind schwierig. Meine Zeit fließt in das Rankpress Projekt und auch in einige kleinere Projekte und in die Beratung meiner Kunden. Allerdings verschlingt Rankpress die meiste Zeit.
Was gefällt mir an SEO am meisten?
SEO bedeutet Struktur, Ordnung und sehr viel Erfindergeist. Mir macht es Spaß ein Projekt zu optimieren und dann zu beobachten, wie die Arbeit Früchte trägt und die Rankings steigen. Mir macht es unglaublich viel Spaß immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken, die ich bisher noch nicht so richtig auf dem Schirm hatte. Und es ist cool jeden Tag etwas neues dazu zu lernen und meine eigenen Projekte immer neu zu überarbeiten und zu verbessern.
SEO gehört zu den Aufgaben, bei denen man immer auf dem aktuellen Stand bleiben muss. Stillstand bedeutet Rückschritt. Und bisher macht es mir sehr viel Spaß die ganzen interessanten Infos zu analysieren und mir das herauszupicken, was für mich wirklich wertvoll ist. Das beschränkt sich bei mir nicht auf reine Suchmaschinenoptimierung sondern auch auf Online-Marketing ganz allgemein.
Dazu muss man auch mal neue Wege gehen und die alten Wege überdenken und gegebenenfalls verlassen. Dinge die vielleicht schon immer gut waren, muss man hinterfragen und dann neu entscheiden, ob ein anderen Weg nicht besser wäre.
Im übrigen lernt man in der Branche einige tolle Leute kennen, die einen großen Wissensschatz mit sich herumtragen. Networking macht echt Laune! Allerdings hat das auch eine negative Seite.
Was mag ich nicht an SEO?
Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch und was ich schreibe, dass meine ich auch so. Leider sieht man in der Branche immer wieder Menschen, die etwas ganz anderes Schreiben, als sie tun. Und das sind leider keine Einzelfälle. In der SEO Branche ist es leider weite verbreitet, sich selbst als weiß und sauber hinzustellen, aber hintenrum etwas ganz anderes zu tun.
Nehmen wir nur ein Beispiel: Wie oft ließt man, dass Linkkauf ja soooo böse ist und man das doch niemals tun würde. Und hintenrum wird gekauft und gespammt was das Zeug hält und ohne Rücksicht auf Verluste.
Das ist schade und bringt mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Mich enttäuscht das immer wieder und leider betrifft das nicht nur die kleinen SEO`s, sondern oft große Unternehmen von denen man so etwas nie erwartet hätte. Das wirft leider ein schlechtes Licht auf die ganze Branche!
Wie sieht SEO in fünf Jahren aus?
Wer diese Frage richtig beantwortet: Hut ab! Ich denke eine wage Schätzung ist hier allenfalls einige Monate in die Zukunft zu tätigen. Ohne jetzt meine „Content is King“-Predigt auszupacken sage ich folgendes: SEO verändert sich schnell und teilweise dramatisch. Onpage SEO wird weiterhin Bestand haben und auch in ein paar Jahren noch ein wichtiger Faktor sein, für den es Experten braucht. Offpage SEO wird sich ganz anders entwickeln. Vermutungen will ich hier jedoch außen vor lassen.
Kurz gesagt: Das SEO der Zukunft wird mehr im Online-Marketing als im technischen SEO bestehen. Konversion-Optimierung, Content Strategien und ein gutes Social Media Konzept werden wichtige Teile eine ganzheitlichen Online-Marketing Konzepts.
Und jetzt? Hier geht die Blogparade weiter:
- Seokratie
- Eine-Million-Verdienen.de
- Kritzelblog.de
- PR-Up.de
- SEO-United
- netgrade.de
- internetmarketing-news.de
- frontpigs.de
- Browserwerk.de
- Online-consulting.net
- TagSeoBlog
- digitalgurus.de
- indexlift.com
- invisible-seo.com
- ebolgo.com
- meine-reichweite.de
- seo-profession.de
- Internetzkidz.de
- blog-tuning.de
- der-blogparaden-blog.de
- in2web.de
- zweidoteins.de
- eisy.eu
Martin says
HTML ist keine Scriptsprache, sondern eine Auszeichnungssprache. Ein korrektes Beispiel einer Scriptsprache wäre PHP.
Michael Boenigk says
Danke für die Klarstellung 🙂