[sam id=“2″ codes=“true“]Schon seit längerer Zeit mehren sich die Gerüchte um ein bevorstehendes Aus von dem Google Dienst „Feedburner“. Bloggern ist der Dienst schon länger ein Begriff. Mit Feedburner kann man einfach und kostenlos einen oder mehrere RSS Feeds auslesen und dann aufgewertet wieder ausgeben. Zudem bietet Feedburner ein umfassendes Statistik-Tool. Das wird mit dem 20. Oktober 2012 ein Ende haben. Laut einer offiziellen Meldung im Google Developer Blog, stellt Google die API zu diesem Zeitpunkt ein. Die Feedburner API war vor allem dafür gedacht, umfangreiche Statistiken zu generieren. Dazu zählt zum Beispiel die Statistik zu den Zahlen der Abonnementen.
Kein Feedburner mehr – Was tun?
Ich denke jedem ist klar, dass mit Abschaltung der Feedburner API auch langsam die Einstellung des Dienstes selber vonstattengeht. Google kümmert sich schon länger nicht mehr um das Produkt Feedburner. Das Nichtverlängern der Japanischen Feedburner URL (feedburner.jp) bestätigt diese Aussage.
Feedburner war schon lange nicht mehr nur ein RSS Dienst. Neben den vielen Statistikauswertungen konnte man mit Feedburner auch Social-Media-Aspekte, wie das Twittern eines neuen Artikels, sowie die Übermittlung von Artikeln per E-Mail effizient regeln. Das fällt nun leider weg.
Dadurch entsteht eine Lücke die gefüllt werden muss. Die Frage ist natürlich, was Google mit dem Feedburner Dienst wirklich vor hat. Wird das Projekt endgültig eingestampft oder werden Teile davon nur in andere Projekte eingegliedert? Ich könnte mir vorstellen, dass der Dienst in Google Adwords integriert wird, um eine reibungslosere Ausstattung des Feeds mit Werbung zu garantieren.
Wie auch immer dieser Schritt aussehen wird, tausende Blogger werden sich jetzt nach anderen Möglichkeiten umsehen müssen. Welche Alternativen gibt es? Zum einen könnte man den RSS Feed einfach wieder ohne einen zusätzlichen Dienst betreiben. Damit würden allerdings die geliebten Statistiken wegfallen und die vielen andere positiven Aspekte von Feedburner.
Eine andere Möglichkeit wäre die Umstellung auf ein anderen, gleichwertigen Dienst. Eine echte Alternative zu Feedburner bietet die Firma Feedblitz. Dort lässt sich der Feed genauso einrichten wie bei Feedburner. Auch Statistiken und die Verbindung zu Social Networks ist möglich. Leider kostet der Dienst pro Monat 1,49 $, wenn man keine E-Mail Newsletter nutzt.
Twitter Plugin in WordPress
Eine weitere Möglichkeit wäre, auf einen RSS Dienst zu verzichten und die WordPress interne RSS Funktion zu nutzen. Dabei würden dann natürlich die Statistiken wegfallen. Auf der anderen Seite könnte man die Social Komponente mit zusätzlichen Plugins wie WP to Twitter ausgleichen. So würden zumindest weiterhin automatisiert Twitter Einträge, zu neuen Blog Artikeln generiert.
Fazit
Ich fand den Feedburner bis jetzt eigentlich immer super und er hat mir gute Dienste geleistet. Aber jetzt spiele ich mit dem Gedanken, auf einen anderen Dienst auszuweichen. Denn als Blogger muss man natürlich vorbereitet sein was das Thema „RSS“ in Zukunft anbelangt. Wenn Google den Dienst komplett einstellt, muss sich jeder Blogger eine neue Alternative suchen.
Wie plant ihr dieses Thema anzugehen? Werdet ihr euch einen externen RSS Dienst suchen, oder vielleicht doch lieber auf Statistiken verzichten und den WordPress internen Dienst nutzen?
Silke says
…danke für den Tipp mit Feedblitz – auf die Statistiken möchte ich ungern verzichten, daher werde ich mal in diese Richtung denken.
Schöne Grüße,
Silke
Michael says
Hallo Silke,
gerne. Ich bin ja auch immer Statistik vernarrt. Aber im Grund reicht es mir auch irgendwo, wenn ich weiß wie viele Leute meine Webseite besuchen. Mal schauen, vielleicht schwenke ich ja doch nochmal um.
Matthias says
Danke für die Zusammenfassung.
Feedblitz ist für mich keine Alternative. Für ein kostenpflichtiges Angebot ist mein Blog einfach zu klein.
Andere Frage:
Werden dann ab 20.10. keine Artikel mehr an die Abonnenten vom feedburner Feed ausgeliefert?
Michael says
Hallo Matthias,
ausgeliefert vorerst schon. Aber die API wird abgeschaltet. Genaueres kannst du dazu finden wenn du mal nach „Feedburner Api“ googelst. Aber die Frage ist halt: Wenn Google schon die Api abschaltet, wie lange wird es dann noch dauern bis das ganze Produkt abgeschaltet ist. Wenn dein Blog noch nicht soviele RSS Abonennten hat, würde ich lieber früher als später umsteigen auf ein anderes Produkt.