[sam id=“2″ codes=“true“]Gestern wurde ein sehr interessantes Video, zum Thema Guestblogging veröffentlicht. Matt Cutts, Leiter des Google Webspam Teams, nimmt zum Thema „Guestblogging“ Stellung. Bisher wurde das Schreiben von Gastartikeln von vielen Bloggern, als eine Art der Backlink Generierung genutzt. Daran ist nichts verkehrtes. Wenn Blogger auf anderen Blogs einen Gastartikel verfassen und dann einen Backlink auf den eigenen Blog erhalten, ist das eine Belohnung.
Aber wie so oft bleibt es nicht dabei. Laut Cutts, wird diese Taktik inzwischen „übertrieben“ angewendet. Blogger schreiben einen Artikel und verändern diesen dann mit Text-Spinning Software. Der nur marginal veränderte Artikel, wird dann dem nächsten Blog als „unique“ Artikel angeboten. Über diese Methode ist es möglich, relativ schnell, viele Backlinks generieren.
Hier warnt Cutts zur Vorsicht. Es ist eine Sache, einen guten Artikel in einem anderen Blog zu posten, aber eine ganz andere Sache, diesen Artikel ein wenig zu verändern und diesen dann an einen Blog nach dem anderen zu schicken.
Meiner Meinung nach, verfolgt Google hier einen einheitlichen Stil, der auch aus vielen anderen Aktionen, seitens Google, herauszulesen ist. Google möchte guten Content, der dem Leser einen Vorteil bringt. Qualität ist größer als Quantität.
Bei allem was Webmaster tun, sollten Sie sich bewusst sein, dass Google Bodenständigkeit liebt und Übertreibung hasst. Ein paar Backlinks von guten Seiten? Kein Problem! Hunderte von Backlinks in kurzer Zeit? Ein großes Problem! Ein paar Gastartikel? Kein Problem! Jede Menge Gastartikel mit demselben billigen Content? Ein großes Problem! Eine gut aufbereitete Webseiten? Super! Eine Webseite die nur für Suchmaschinen aufbereitet ist und keinen Wert auf die User legt? Ein Problem! Guter und wertvoller Content in vernünftigem Umfang? So muss es sein! Jede Menge billiger Content der mit Spinning Software aufbereitet wurde? Finger weg! Und nach diesem Motto könnte man wohl ewig weitermachen.
Also Webmaster: Von allem eine Priese und schon läuft das SEO!
Eine interessante Diskussion zu dem Thema ist im übrigen auf Google Plus Profil von Björn Tantau zu lesen. Einen weiteren Artikel zu diesem Thema dazu gibt es im Blog von Seoko.
Sabrina says
Schon witzig, vor kurzem wurde noch gesagt, dass kein Linkaufbau das neue Linkbuilding sei und nun gestattet Google Gastartikel. Aber mal ehrlich, im Grunde kann ja auch gar nichts gegen vernünftige und unique Gastartikel sprechen. Gegen das Spinning hatte Google ja bekanntlich schon lange was und dennoch funktioniert es weiterhin. Es kommt halt immer drauf an wie sorgfältig man spinnt. Je sorgfältiger umso besser, obwohl man dann auch gleich wieder unique Content produzieren könnte 😀
Michael says
Hi Sabrina,
ja manchmal weiß Google vielleicht auch nicht so richtig was es will 🙂 Ich glaube langfristig sollte man auf guten Content setzen. Alles andere ist Quatsch.
Jörg says
Das Video ist das übliche Google-blabla, nichts konkretes. Aber im Prinzip stimmt es, die Mischung macht es. Das Zauberwort ist immer wieder „Natürlichkeit“, das bringst Du ja mit dem von Dir angesprochenen Mix, nicht zu viel, nicht zu wenig, von allem etwas, gut zum Ausdruck. Ob Google aktuelll diesen Anspruch auch wirklich halten kann, wird zwar viel diskutiert, ist für mich aber gar nicht die Frage. Wichtig ist, dass sie es wollen. Und sich ständig in diese Richtung entwickeln werden. SEO-Maßnahmen die ich heute mache sind ja nicht auf den Algo von heute ausgelegt, sondern auf das, was ich erwarte, was in einigen Monaten / Jahren aktuell sein wird.
Michael says
Hallo Jörg,
danke für deinen Kommentar! Ich sehe das genauso wie du. Erkennen wo Google hin will und dann reagieren.
Saša Ebach says
Jede Technik wird missbraucht. Ob es nun Gastbeiträge sind oder Infografiken oder andere Linkbaits. Wenn sich Quantität irgendwie durch Tricks bzw. Arbeitsersparnis erreichen lässt, dann wird dies auch gemacht. Früher oder später wird Google hier die Schlinge immer fester ziehen. So viel ist heute klar. Also immer mit viel Bedacht an die Sache gehen.
Viele Grüße
Sasa
Michael says
Hallo Sasa,
danke für deinen Kommentar. Du hast Recht. Viele Nutzen die Technik halt aus und dann geht es nach hinten los. Das ist nur logisch.
Markus says
Danke für die Verlinkung, Michael.
Gruß Markus
Michael says
Hi Markus,
aber gerne!
Grüße
Micha
Jan Hoffmann says
Hallo Michael,
ich stimme dir völlig zu. Wer es nicht übertreibt, der wird wohl nie ein Problem haben. Vor allem denke ich, sollte man auch darauf achten, keine 100 Backlinks in einen Gastartikel einzubauen – klar. Aber wirklich kritisch sehe ich Gastartikel überhaupt nicht. Google wirbt auch mit dem hauseigenen Autor-Rank und wenn ich mich recht erinnere, schrieb man vor nicht allzu langer Zeit, dass man diesen natürlich auch durch Gastartikel steigern könne. Ich beispielsweise habe meist nur einen einzigen Backlink in einem Gastartikel und dieser steht in meiner Autor-Bio.
Michael says
Hey Jan,
danke dir für deinen Kommentar. Sehe das genauso. Autor-Bio Link reicht normalerweise. Ist wahrscheinlich auch genau das, was Google sich darunter vorstellt.
Fred says
Blogs die Spinnertexte akzeptieren werden ja sowieso keine guten Blogs sein. Und wenn doch wäre es ja auch egal was Google davon denkt. Wenn Ich einen Gastartikel auf 100 Blogs loswerde und von jedem Blog durchschnittlich nur 10 Besucher bekomme wären die daraus resultierenden 1.000 Besucher die Mühe schon wert. Ob Google die Links zählt oder nicht.
Ich lese oft in amerikanischen Foren davon und Sie nennen Dies „Article Syndication“. Einen Bestand von Blogs aufbauen Die Duplikat-Artikel akzeptieren und dann von jedem Artikel eine gute Menge an Besuchern und Opt-Ins bekommen. Diese Leute spinnen die Artikel meist nicht, weil Spinnen die Artikel meist ruiniert und man dann auch keine Besucher/Opt-Ins bekommt. Klinkt gut um so Besucher zu bekommen ohne von Google abhängig zu sein. Habe aber bis jetzt noch keine einigermassen gute Blogs gefunden Die so was mitmachen.
Gastartikel würde Ich nie allein für den Backlink schreiben. Wäre ja viel zuviel Mühe um einen wirklich guten Artikel nur für einen Backlink zu schreiben. Der Artikel muss schon eine redliche Menge an zielgerichteten Besuchern bringen.
Michael says
Hi Fred,
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich sehe das allerdings ganz anders wie du. Ein Backlink von einer PR 5 oder 6 Webseite kostet einen Haufen Geld. Grob geschätzt würde ich sagen zwischen 500 und 1000 Euro (vorausgesetzt es handelt sich um einen wirklich guten Link). Wenn ich auf diesem Blog nun ein Gastartikel mit einem validen Backlink verfasse, dann ist der Artikel das locker wert, wenn nicht sogar noch viel mehr. Zielgerichteter Content ist kommt ja meist noch gratis oben drauf. Und auf einem gut frequentierten Blog kommt da auch einiges an Besuchern zusammen. Man muss sich eben die richtigen Blogs aussuchen.
Grüße
Micha
Fred says
Ja, ein Link von einem PR5-PR6 Blog ist schon was wert. Obwohl die Seite mit dem Artikel wharscheinlich keinen PR5-PR6 bekommt. Aber solche Blogs werden wahrscheinlich sehr hohe Anforderungen stellen und es wird schwierig werden um angenommen zu werden. Aber wenn es gelingt ist es wahrscheinlich sehr zu empfehlen.
Michael says
Hi Fred,
ja, dass kann schon sein. Aber inzwischen gibt es einige Blogs auf denen man fast mit einer 100%tigen Chance ein Gastartikel schreiben darf, wenn man sich halbwegs vernünftig anstellt. Da sehe ich kein Problem. Das man dann nicht unbedingt PR 6 Linkjuice bekommt ist schon klar, aber die eigene Reputation stärkt es in jedem Fall!